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CAP SEA startet internationale Dialogserie zu „Upstream Policies and Business Cases for Single-Use Plastic Prevention”

Die erste von insgesamt sechs Online-Sessions zum Thema „Upstream Policies and Business Cases for Single-Use Plastic Prevention” startete am 17. September und lockte mehr als 160 Teilnehmende aus aller Welt digital vor die Bildschirme.

 

Die erste von insgesamt sechs Online-Sessions zum Thema „Upstream Policies and Business Cases for Single-Use Plastic Prevention” startete am 17. September und lockte mehr als 160 Teilnehmende aus aller Welt digital vor die Bildschirme.

Unter dem Titel „Recycled Content in Plastic Packaging Applications: Regulations, Standards and Experiences from Europe and Southeast Asia“ befasste sich die erste Session vor allem mit der Frage, wie der Anteil recycelter Kunststoffe in Verpackungen erhöht werden kann. Schwerpunkt lag dabei auf den Regelungen, Standards und Geschäftsmodellen, welche die Verwendung von recyceltem Kunststoff in Verpackungen fördern.

„Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Expertinnen und Experten sowie Praktizierende zusammenzubringen, die sich für eine stärkere Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe einsetzen und zur Vermeidung von Einwegplastik beitragen wollen“, betonte CAP SEA Projektleiter Christoffer Brick im Rahmen seiner Eröffnungsrede. Die Dialogserie ist Teil des GIZ-Projekts "Collaborative Action to Reduce Single-Use Plastic in South-East Asia“ (CAP SEA), welches im Rahmen der BMU-Exportinitiative Umwelttechnologien umgesetzt wird.

Nach einer kurzen Präsentation der Vorstudienergebnisse durch das Öko-Institut, wurden den Teilnehmenden fünf Praxisbeispiele aus Europa und Südostasien vorgestellt, darunter auch die Werner & Mertz GmbH.

Das innovative Unternehmen demonstrierte, dass sich aus Altplastik wieder Markenverpackungen herstellen lassen. Gemeinsam mit seinen Industriepartnern hat Werner & Mertz ein innovatives Verfahren entwickelt, um hochwertige Recyclingmaterialien (Recyclat bzw. Altplastik) aus Plastikmüll zu gewinnen. Das Ergebnis: Ihre Frosch-Flaschen bestehen zu 100 % aus Altplastik. "Was wir tun, ist nicht für das Labor oder für eine Nische oder für eine limitierte Auflage, wir haben bereits über fünf Millionen Flaschen verkauft, die zu 100 % aus Altplastik bestehen", erklärte Timothy Glaz, Vertreter der Werner & Mertz GmbH, stolz.

Zu den weiteren Redner*innen, die ihre Erfahrungen und Geschäftsmodelle teilten, zählten das thailändische Unternehmen SIAM Cement Group (SCG), APCO (Australian Packaging Covenant Organisation), DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH sowie das malaysische Environmental Technology Research Center - SIRIM Berhad.

Teilnahme an der Dialogserie

Interesse an der Dialogserie teilzunehmen? Hier finden sie eine Übersicht über anstehende Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur kostenfreien Registrierung.

Die Dialogserie findet in englischer Sprache statt und wird simultan auf Thailändisch und Bahasa (Indonesisch) übersetzt. Die nächste Online-Session zum Thema „Design for Recycling: State of Play, Guidelines and Options for Action“ erfolgt am 14. Oktober. Weitere Details finden sie hier.

Collaborative Action for Single-Use Plastic Prevention in Southeast Asia (CAP SEA)

Der Schwerpunkt des GIZ-Projekts CAP SEA liegt auf der Reduktion oder dem Verbot von Einwegplastikprodukten und dem Ersatz durch langlebigere, reparierbare und umweltfreundlichere Alternativen. Weitere Informationen finden sie im Factsheet.

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Die GIZ unterstützt im Rahmen der BMU-Exportinitiative Umwelttechnologien gemeinsame Maßnahmen zur Vermeidung von Einwegplastik in Südostasien. Ziel ist es, den Einwegplastikabfall zu verringern, im Wesentlichen durch Vermeidung und Aufbereitung für die Wiederverwendung.

Vorstudie des Öko-Instituts

Mehr über die Vorstudie des Öko-Instituts können sie hier nachlesen.