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EXI-Jahrestagung: Wo GreenTech und Umweltschutz zusammenkommen

Gruppenfoto der Teilnehmenden auf der EXI-Jahrestagung 2024

Am 5. und 6. September nahmen rund 100 Teilnehmende der GreenTech-Branche an der Jahrestagung der „Exportinitiative Umweltschutz“ (EXI) des Bundesumweltministeriums in Berlin teil. Der Konferenztag wurde von Stefan Tidow, Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, eröffnet.

Jahrestagung startet mit Impuls zu Digitalisierung bei entwaldungsfreien Lieferketten

Am Vorabend des Konferenztages lud das Bundesumweltministerium in die Räume der Projektträgerin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH zum Get-together ein. Nach der Begrüßung durch Nilgün Parker, Referatsleiterin „Nachhaltige Finanzpolitik, Umwelt und Außenwirtschaftsförderung“ des Bundesumweltministeriums und Harald Keuchel, Geschäftsbereichsleiter "Klimawandel, GreenTech und Umweltschutz" der ZUG gGmbH, gab es den ersten inhaltlichen Impuls.

Roman Koller vom Fraunhofer-Institute for Material Flow and Logistics (Fraunhofer IML) stellte das Projekt ForestGuard vor, das sich mit dem Thema entwaldungsfreie Lieferketten beschäftigt. Ziel des Projekts ist es, eine innovative Softwarelösung zu entwickeln, die die Umsetzung der 2023 in Kraft getretenen EU-Anti-Entwaldungsverordnung (EUDR) ermöglicht. Am Beispiel einer Kaffee-Lieferkette in Peru soll eine blockchainbasierte Open-Source-Lösung entwickelt werden. Koller berichtete unter anderem von den Erfahrungen des wissenschaftlichen Teams des Fraunhofer IML, das sich im Land in die gesamte Prozesskette einführen ließ.

Stefan Tidow, Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, eröffnete am zweiten Tag den fachlichen Teil der Veranstaltung.

Staatssekretär Stefan Tidow vom Bundesumweltministerium eröffnete fachlichen Teil

Stefan Tidow, Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, eröffnete am 6. September den fachlichen Teil der EXI-Jahrestagung. In seiner Auftaktrede hob er hervor, dass sich Umweltschutz lohne:

"Der deutsche GreenTech-Sektor ist ein starker Partner für den Umweltschutz. 'Made in Germany' und die jahrzehntelange Erfahrung der deutschen Nachhaltigkeitstechnologie-Branche sind weltweit gefragt. Der Bedarf an umweltgerechten Lösungen und Infrastrukturen ist weltweit groß und wächst stetig. Mit dem Förderprogramm 'Exportinitiative Umweltschutz' des Bundesumweltministeriums wollen wir dazu beitragen, dass innovative deutsche Umwelttechnologien schneller an den Start kommen, im Wettbewerb überzeugen und sich im globalen Markt behaupten können.“

(Stefan Tidow, Staatssekretär des Bundesumweltministeriums)

Moderatorin Hanna Gersmann (links) führte durch die Weltreise mit fünf EXI-Projekten.

Projekterfahrungen und intensiver Austausch im Zentrum

Nach den Grußworten nahmen Stefan Tidow, Nilgün Parker und Dr. Constanze Haug, Geschäftsführerin der ZUG gemeinsam an der begleitenden Ausstellung der ausgewählten EXI-Projekte InReUse, MFID, pharmIn2 und S-IRCLE teil. Neben InReUse, pharmIn2 und S-IRCLE waren auch zudem die Projekte AHK Brasilien und ReSoCart-ED Teil der direkt anschließenden Weltreise. Moderatorin Hanna Gersmann leitete durch die Erfahrungsreise und fragte intensiv nach Erfolgen, Fallstricken und Empfehlungen aus Sicht der Projektumsetzenden.

Die EXI adressiere kleine und mittelständische Unternehmen, die innovative grüne Technologien haben und Zugang zu internationalen Märkten suchten und organisiere unter anderem Marktzugänge, so Referatsleiterin Nilgün Parker. Sie zeigte sich auch angesichts der vorgestellten Projekte zufrieden und sagte: „Ich glaube, das gelingt uns ganz gut“.

Umweltstaatssekretär Stefan Tidow im Gespräch mit Projekten der begleitenden Ausstellung.

Diese vielfältigen Impulse aus den Präsentationen wurden weitergetragen in die interaktiven Sessions zur Wirkung von EXI-Projekten und der Finanzierung von GreenTech und dort vertieft.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen neben den Projektvorstellungen und der Ausstellung vor allem der persönliche Austausch und die Vernetzung. Es wurden wertvolle Kontakte geknüpft und Best-Practice-Beispiele geteilt. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv – insbesondere das vielfältige Programm und die Möglichkeiten zum Netzwerken wurden gelobt.

„Umweltschutz Made in Germany in die Welt zu bringen ist eine super Mission“,  resümierte auch Dr. Constanze Haug, Geschäftsführerin der ZUG.

Video: Rückblick auf die EXI-Jahrestagung 2024

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