EXI-Projekt NEWA-LIMA pflanzt Bäume für nachhaltigen Klimaschutz in Peru
Projektmitarbeitende der Universität Stuttgart und des TZW: DVGW-Technologiezentrums Wasser pflanzten drei Flammenbäume auf dem Gelände des Wasserversorgers SEDAPAL in Lima, Peru. Die Aktion steht symbolisch für das Engagement im Kampf gegen Wasserknappheit und Klimawandel.
Lima zählt zu den trockensten Metropolregionen der Welt. Die Versorgung der rund 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner mit Trinkwasser stellt eine enorme Herausforderung dar. Die wenigen vorhandenen Wasserquellen – insbesondere die Flüsse – führen nur während der Regenzeit Wasser, und auch das nur für wenige Monate im Jahr. Zusätzlich sind die Grundwasservorkommen stark beansprucht und bedürfen eines nachhaltigen Umgangs.
Nachhaltige Begrünung mit Symbolkraft
Die zunehmende Wasserknappheit wirkt sich auch auf die Pflege von Grünflächen und Parks aus. Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen fehlt es an Schatten und natürlichen Rückzugsorten. Deshalb fiel die Wahl bei der Pflanzaktion auf eine besonders trockenresistente Baumart: den Flammenbaum (Delonix regia). Diese Art ist nicht nur gut an heiße, aride Klimazonen angepasst, sondern spendet mit ihrer ausladenden Krone auch reichlich Schatten – ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas.

Innovatives Wassermanagement im Fokus
Die Baumpflanzung ist Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojekts NEWA-LIMA („Neue Wasserressourcen und innovative Abwasserbehandlung in ariden Metropolregionen, am Beispiel von Lima, Peru“). Zwischen 2022 und 2024 wurde im Rahmen des Projekts die in Deutschland etablierte Methode der kontrollierten Grundwasseranreicherung erstmals in Lima pilotiert. Dabei wird überschüssiges Wasser gezielt versickert, um unterirdische Speicher aufzufüllen – eine naturbasierte Maßnahme zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung.
Gemeinsames Engagement für Klimaschutz und Lebensqualität
Die Pflanzaktion auf dem Gelände des städtischen Wasserversorgers SEDAPAL ist ein sichtbares Zeichen für die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie unterstreicht, wie technische Innovationen und ökologische Maßnahmen Hand in Hand gehen können, um den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen und die Lebensqualität in urbanen Räumen zu verbessern.