EXI-Studienreise: Jordanische Delegation erkundet EPR-System und Abfallwirtschaft in Deutschland
Eine Delegation von zwölf hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus dem jordanischen Umweltministerium, dem jordanischen Ministerium für lokale Angelegenheiten und der Stadtverwaltung von Amman besuchten im März 2023 für eine Woche Deutschland, um sich über Abfallmanagementsysteme und das Duale System, das System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) zu informieren.
Eine Delegation von zwölf hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus dem jordanischen Umweltministerium, dem jordanischen Ministerium für lokale Angelegenheiten und der Stadtverwaltung von Amman besuchten im März 2023 für eine Woche Deutschland, um sich über Abfallmanagementsysteme und das Duale System, das System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) zu informieren. Die Studienreise wurde im Rahmen der BMUV Exportinitiative Umweltschutz von der GIZ in Zusammenarbeit mit der cyclos GmbH organisiert und umfasste Treffen mit Partnern und Besuche bei Abfallverwertungs- und Recyclinganlagen in Bonn, Köln, Lünen und Osnabrück und anderen Städten.
Die Delegierten wurden zum Auftakt der Reise von Dr. Andreas Jaron, Leiter der BMUV Abteilung „Internationale Angelegenheiten der Kreislaufwirtschaft“ in Bonn begrüßt und besuchte danach verschiedene abfallwirtschaftliche Einrichtungen, darunter die Sortieranlage Hündgen, die Initiative "Mülltrennung wirkt" und den Grünen Punkt, die erste und damit älteste Durchführungsorganisation in Deutschland. Weitere Höhepunkte auf der Reise waren der Besuch der Recyclinganlagen Remondis in Lünen und Grannex in Osnabrück.
Der Besuch der Zentralen Stelle Verpackungsregister in Osnabrück war für die Teilnehmenden des jordanischen Umweltministeriums, das für den Aufbau eines EPR-Systems in Jordanien zuständig ist, von besonderem Interesse. Für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Amman war die Besichtigung des Wertstoffhofs der AWIGO Abfallwirtschaft bei Osnabrück als ein Beispiel wie kommunale Abfälle getrennt, sortiert und für die weitere Verarbeitung aufbereitet werden können, aufschlussreich. Die Delegation schloss ihre Reise mit einem Besuch bei dem deutschen, auf Kreislaufwirtschaft spezialisieren, Beratungsunternehmen, cyclos GmbH in Osnabrück ab.
"Dieser Besuch war eine hervorragende Gelegenheit für uns, das EPR-System und die Abfallwirtschaft in Deutschland kennenzulernen und von den Erfahrungen zu profitieren", sagte Heba Za‘balawi, Leiterin der Abteilung für Abfallwirtschaft im Direktorat für Abfallwirtschaft und gefährliche Stoffe im jordanischen Umweltministerium. "Wir danken der Exportinitiative Umweltschutz für die Organisation dieses Besuchs und allen deutschen Institutionen und Unternehmen, die uns empfangen und ihr Wissen und ihre Erfahrung mit uns geteilt haben."
Im Rahmen der „Exportinitiative Umweltschutz" unterstützt die GIZ im Auftrag des BMUVs die jordanische Regierung dabei, ein landesweites System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) einzuführen. Ziel ist es, durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Pilotmaßnahmen in Amman und Petra, die Mülldeponien in den Wüsten zu verkleinern und die Umwelt schützen.