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EXI unterstützt Umsetzung der Erweiterten Herstellverantwortung für Verpackungsmaterialien in Jordanien

Ladenstraße in der Altstadt von Amman/Jordanien

Bei der Einführung eines national verbindlichen EPR-Systems erreicht die jordanische Regierung mit der ersten Sitzung des Steuerungsausschusses einen weiteren Meilenstein.

Für einen nachhaltigeren Umgang mit Verpackungsmaterialien plant Jordanien als eins der ersten Länder in der MENA-Region die Einführung eines landesweit verbindlichen Systems der Erweiterten Produzentenverantwortung (EPR) für Einwegverpackungen. Der jordanische Premierminister hatte dazu im August 2022 den gesetzlichen Rahmen geschaffen. Unterstützt wurde die jordanische Regierung von der GIZ im Auftrag der BMUV Exportinitiative Umweltschutz.

Am 5. August 2024 fand unter Leitung des stellvertretenden Premierministers Jordaniens und Ministers für Lokale Verwaltung, Tawfiq Kreishan, die konstituierende Sitzung des Steuerungsausschusses statt. Aufgabe des Ausschusses ist es, die Rahmenbedingen wie Sammel- und Recyclingquoten des EPR-Systems festzulegen.

Umweltminister Dr. Muawieh Radaideh informierte während der ersten Sitzung, die im jordanischen Umweltministerium unter Teilnahme der relevanten Interessensgruppen stattfand, über den aktuellen Stand der Einführung und die nächsten Umsetzungsschritte. Als Ergebnis wurde die Gründung eines technischen Ausschusses beschlossen, der u. a. Pläne ausarbeiten, Entscheidungen und Empfehlungen in Bezug auf die Umsetzung der Richtlinien vorbereiten und dem Steuerungsausschuss zur Genehmigung vorlegen wird.

Die GIZ berichtete vor Ort vom Besuchs einer jordanischen Ministerdelegation in Berlin, die sich über die deutschen Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung des dualen Systems informierte. Präsentiert wurden auch Vorschläge zur Festlegung der Ziele des EPR-Systems in den ersten Umsetzungsjahren.