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Globaler Wissensaustausch: EXI-Partner beim World Circular Economy Forum 2024

Das Programm des World Circular Economy Forum (WCEF) umfasste Diskussionen zu den Themen Governance, Finanzen, Menschen und Beschäftigung sowie Wirtschaft und Innovation.

Auf dem World Circular Economy Forum in Brüssel tauschten sich die EXI-Partner GIZ und RETech mit führenden Vertreterinnen und Vertretern der Kreislaufwirtschaft aus. Die GIZ trat dabei als offizieller Partner des Forums auf und organisierte einen Netzwerktag.

Beim diesjährigen World Circular Economy Forum (WCEF) in Brüssel trafen sich führende Köpfe, die weltweit an Lösungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft arbeiten. Ziel des WCEF ist es, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft durch Zusammenarbeit, Innovation und Wissensaustausch zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu fördern.

Die BMUV Exportinitiative Umweltschutz (EXI) war in diesem Jahr durch die RETech Partnership und das GIZ-Globalvorhaben „Umweltschutz weltweit“ auf dem WCEF vertreten. Dazu zählten auch Vertretende aus Malaysia, Jordanien und Thailand, drei Partnerländer der EXI.

Globaler Wissenstransfer ermöglicht den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft

Bereits umgesetzte Initiativen, gesetzliche Regularien oder Finanzierungsmodelle können als Inspiration für andere Länder dienen, damit diese ihre eigenen lokal angepassten Rahmenbedingungen entwickeln können. Bei einer Veranstaltung, die von der GIZ und dem International Council for Circular Economy (ICCE) organisiert wurde, wurden organisch basierte Lösungen besonders anschaulich präsentiert. Insbesondere die Verwendung der schwarzen Soldatenfliege, um organische Abfälle zu reduzieren, beeindruckte die Anwesenden.

Perspektive des globalen Südens

Die GIZ, offizieller Partner des WCEF 2024, spielte eine Schlüsselrolle bei der Integration der Perspektive des globalen Südens. Das im Auftrag der EXI umgesetzte GIZ-Globalvorhaben „Umweltschutz weltweit“ koordinierte zusammen mit dem GIZ-Globalvorhaben „GoCircular“ des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) internationale Delegationen und brachte hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika nach Brüssel. So wurde sichergestellt, dass die Stimmen und Anliegen des globalen Südens angemessen in den Diskussionen vertreten waren.

Globaler Wissenstransfer auf dem GIZ-Netzwerktag

Nach dem World Circular Economy Forum (WCEF) organisierte die GIZ einen Netzwerktag, um die Anwesenheit der versammelten Kreislaufwirtschaftsexpertinnen und -experten zu nutzen. Rund 120 Teilnehmende aus 18 Projekten und 23 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, die gemeinsam von BMZ und BMUV eröffnet wurde. Thematische Schwerpunkte waren die Finanzierung der Kreislaufwirtschaft, die Rolle der Städte als treibende Kraft für nachhaltige Kreislaufsysteme und die Auswirkungen der EU-Politik auf internationale Wertschöpfungsketten. Die interaktiven Sitzungen fokussierten sich auf erweiterte Produzentenverantwortung (EPR), Digitalisierung und Innovation sowie Verhaltensänderung und Abfallvermeidung.

In den Vorträgen und Diskussionen wurde die Dringlichkeit betont, unser lineares Wirtschaftssystem hin zu einer Kreislaufwirtschaft umzubauen, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Trotz des noch jungen Stadiums dieses Übergangs zeigten Projekte aus verschiedenen Teilen der Welt auf, wie wichtig es ist, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Einigkeit herrschte darüber, dass der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft durch die Förderung von Wissensaufbau und -austausch sowie internationale Kooperation erreicht werden kann. Die Präsentation der GIZ-Veranstaltung kann im Greentech Knowledge Hub heruntergeladen werden.

Über das WCEF

Die Veranstaltung, organisiert vom finnischen Innovationsfonds SITRA, fand vom 15. bis 18. April 2024 in Brüssel statt. Über 1500 Teilnehmende nahmen persönlich teil, während mehr als 7400 Interessierte aus 159 Ländern online zugeschaltet waren. Die WCEF-Veranstaltungen wurden aufgezeichnet und sind online als Stream verfügbar. Das nächste WCEF wird voraussichtlich im Mai 2025 in São Paulo, Brasilien, stattfinden.