Grüner Wissens- und Technologietransfer mit 15 neuen AHK-Projekten
Chambers for GreenTech setzen ihre erfolgreiche Arbeit im Rahmen der BMU-EXI fort
Chambers for GreenTech setzen ihre erfolgreiche Arbeit im Rahmen der BMU-EXI fort
Nigeria, Philippinen, Thailand, Baltikum, Chile, Indonesien, Kasachstan, Nigeria, Kap Verde, Uruguay, Sri Lanka, Russland, Paraguay und Kenia, Tansania, Südafrika, Namibia, Botswana – 18 Länder, 15 Auslandshandelskammern, 15 neue Projekte und ganz viel grüner Wissens- und Technologietransfer in den Bereichen Wasserstoff, Wasser- und Abwassermanagement sowie Kreislaufwirtschaft. Das Projektteam „Chambers for GreenTech“ (DIHK Service GmbH) unterstützt gemeinsam mit den AHKs und ihren spannenden Projekten tatkräftig das Vorhaben der Internationalisierung deutscher Umwelttechnologien und Erfahrung der Exportinitiative Umwelttechnologien des Bundesumweltministeriums, um so die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung weltweit zu unterstützen und gleichzeitig deutschen Umweltfirmen den Markteintritt in Drittländer zu erleichtern.
Worum geht es genau?
Thema | Anzahl der Projekte | Länder |
Wasserstoff | 3 Projekte | Nigeria, Philippinen, Thailand |
Kreislaufwirtschaft | 7 Projekte | Baltikum, Chile, Indonesien, Kasachstan, Nigeria, Kap Verde, Uruguay |
Wasserwirtschaft | 3 Projekte | Ostafrika, Sri Lanka, Russland |
Querschnittstechnologien | 2 Projekte | Paraguay, Südliches Afrika |
Sieben der 15 Auslandshandelshandelskammern fokussieren sich in ihren Projekten auf Kreislaufwirtschaft und zeigen auf, wie mit innovativen Ideen und nachhaltigen Lösungen Ressourcenverschwendung mithilfe von Recycling samt anschließender Wiederverwendung entgegengewirkt werden kann. Die Projekte sind dabei so vielfältig wie die Länder selbst: Während beispielsweise die AHK Portugal (Kap Verde) eine Wirtschaftlichkeitsstudie und Workshops zur Implementierung eines Pfandsystems durchführt, baut die Delegation Nigeria einen digitalen Marktplatz für Wertstoffe auf, um die Recyclingquote in Lagos zu verbessern.
Ähnlich abwechslungsreich sind die Projekte in Ostafrika, Sri Lanka und Russland. Thematischer Schwerpunkt ist hier der Wissensaufbau und -austausch zwischen wichtigen Stakeholdern in den Zielländern und Expert*innen aus Deutschland für einen effizienten Umgang mit Wasser und für eine umweltfreundliche Abwasserbehandlung. Während die Delegation Ostafrika dazu ein Weiterbildungsprogramm für kenianische und tansanische Wasserfachkräfte entwickelt, führt die Delegation Sri Lanka eine Fachkonferenz und Workshopreihe für die srilankische Wasserbehörde zum Thema nachhaltige Trinkwasserversorgung durch.
Mit den AHKs Nigeria, Philippinen und Thailand nimmt auch die Wasserstofftechnologie Fahrt auf: Um die Anwendung grüner Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zum Ersatz von Dieselgeneratoren in der Stromversorgung möglichst schnell in breite Anwendungsbereiche zu bringen, führen die drei AHKs Potenzial- und Marktstudien sowie Vernetzungsveranstaltungen durch.
Auch im Bereich der Querschnittstechnologien bieten die AHK Südliches Afrika und Paraguay spannende Projekte: Während Paraguay durch den Aufbau von Umwelttechnologie-Bildungszentren an Berufsschulen den lokalen Umweltschutz fördert, zeigt die AHK Südliches Afrika die Potenziale der Wasser- und Ressourceneffizienz in der Industrie anhand von replizierbaren und skalierbaren Maßnahmen auf.
Mit den AHK-Projekten werden Brücken gebaut: Zum einen werden Wissen und Erfahrungen rund um den Umweltschutz global transferiert, zum anderen werden deutsche Technologien und Verfahren an die lokalen Rahmenbedingungen angepasst. Es werden nicht nur die Umweltbedingungen vor Ort verbessert, sondern gleichzeitig die Exportchancen für GreenTech "made in Germany" erhöht. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich mit ihrer Expertise an den Projekten der AHKs zu beteiligen und die lokalen Partner*innen aus den Kommunen oder der Industrie bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zu unterstützen und in Bezug auf mögliche Kooperationsprojekte ins Gespräch zu kommen.