Handlungsspielräume der Politik zur Reduzierung von Einwegplastik
In einem virtuellen Austausch Anfang Juli stellten Vertreter*innen des thailändischen Instituts für Umwelt, der OECD, der Deutschen Umwelthilfe und der Stadt Tübingen ihre Ansätze und politischen Instrumente zur Vermeidung von Einwegplastik für Essensauslieferungen und Außer-Haus-Verkauf vor.
Politische Entscheidungsträger*innen können durch Gesetze und Regulierungen Anreize schaffen, die den Umstieg und die Etablierung von Mehrwegsystemen erleichtern. Auf diese Weise kann die Menge an Verpackungsmüll bei Essensauslieferungen und Außer-Haus-Verkauf erheblich reduziert werden. Bei dem globalen Austausch diskutierten Vertreter*innen des thailändischen Instituts für Umwelt, der OECD, der Deutschen Umwelthilfe und der Stadt Tübingen politische Instrumente und Möglichkeiten, wie z. B. die Einführung einer Verpackungssteuer, ein Verbot von Einwegverpackungen oder Aufklärungskampagnen, um den Umstieg von Einweg- auf Mehrwegverpackungssysteme zu fördern. Anschließend gab es die Gelegenheit, mögliche Kooperationen, Synergieeffekte und die nächsten Schritte zu diskutieren.
Die Veranstaltung war Teil einer Webinar-Reihe zur Vermeidung von Einwegplastik. In einem vorherigen Webinar Ende Juni wurden die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für neue Geschäftsmodelle diskutiert.
Im Rahmen des Projektmoduls CAP-SEA (Collaborative Action for Single-Use Plastic Prevention in Southeast Asia) engagiert sich die GIZ für die Reduzierung von Plastikmüll und fördert Mehrwegverpackungssysteme und Circular Economy in Thailand, Malaysia und Indonesien. Weitere Informationen zu den Projektaktivitäten von CAP-SEA finden Sie hier im Factsheet.