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Mehrwegsysteme für Essensauslieferungen - Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für neue Geschäftsmodelle

Start-ups und Unternehmen aus Südostasien und Deutschland teilten in einem Webinar der GIZ am 22. Juni 2021 ihre Ideen und Erfahrungen, Mehrwegsysteme für Essensauslieferungen und Außer-Haus-Verkauf einzuführen.

Mehrwegsysteme zu etablieren und damit Verpackungsabfälle deutlich zu reduzieren oder bestenfalls zu vermeiden, stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. In einem Workshop der GIZ am 22. Juni 2021 mit mehr als 70 Teilnehmer*innen gaben die Firmen Alas (eine Essenscontainer-Lösung in Indonesien), Grab (ein Mobilitäts- und Essenslieferungsdienstleister aus Südostasien) und Vytal (ein deutscher Mehrwegsystem-Betreiber) Einblicke in ihre innovativen Ansätze für nachhaltige Verpackungslösungen.

Die GIZ stellte darüber hinaus einen Leitfaden zur Einführung von Mehrwegsystemen bei Essensauslieferungen und den Verkauf von Speisen zum Mitnehmen vor. Die Veranstaltung richtete sich an kommunale und nationale Politiker*innen aus Malaysia, Thailand und Indonesien. Gemeinsam mit den Start-ups wurde diskutiert, welche politischen Maßnahmen die Einführung von Mehrweglösungen fördern. Dazu zählen beispielsweise finanzielle Anreize für Mehrweglösungen, Verbote von Einwegplastikprodukten, Nutzung von Mehrwegsystemen in Kantinen von staatlichen Einrichtungen und die Unterstützung von Aufklärungskampagnen.

Im Rahmen des Projektmoduls CAP-SEA (Collaborative Action for Single-Use Plastic Prevention in Southeast Asia) engagiert sich die GIZ für die Reduzierung von Plastikmüll und fördert Mehrwegverpackungssysteme in Thailand, Malaysia und Indonesien. Weitere Informationen zu den Projektaktivitäten von CAP-SEA finden Sie im Factsheet.