Artikel

Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder begrüßt deutsche GreenTech-Organisationen bei Jahrestagung der "Exportinitiative Umweltschutz“ (EXI)

Gut 80 Teilnehmende der EXI-Jahrestagung gingen zusammen mit der Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Dr. Christiane Rohleder, nach ihrer Eröffnungsrede zum Gruppenfoto auf die Bühne (1. Reihe, 7. v. l.).

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat am 1. und 2. September zur Jahrestagung des Förderprogramms „Exportinitiative Umweltschutz“ (EXI) in die Villa Elisabeth in Berlin Mitte eingeladen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat am 1. und 2. September zur Jahrestagung des Förderprogramms „Exportinitiative Umweltschutz“ (EXI) eingeladen. Die zweitägige Veranstaltung, zu der Teilnehmende aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung und von nichtstaatlichen Organisationen eingeladen waren, fand in der denkmalgeschützten Villa Elisabeth in Berlin Mitte statt.

Marktchancen für GreenTech Made in Germany sind trotz hoher Risiken immens

Während des Vernetzungstreffens am Vorabend der Konferenz begrüßte Nilgün Parker, Leiterin des Referats für „Nachhaltige Finanzpolitik, Umwelt und Außenwirtschaftsförderung“ im Bundesumweltministerium die Anwesenden im Garten des Veranstaltungsortes und hob hervor:

„Heute hat sich geballte Innovationskraft versammelt. Mehr als 65 aktuell laufende Projekte der Exportinitiative Umweltschutz zeigen deutlich, dass Umweltschutz und Wirtschaft sehr gut zusammen passen. Die EXI hilft, diese Potentiale international zu transportieren und zentrale Themen wie Kreislaufwirtschaft oder den Ersatz von Dieselgeneratoren durch grüne Wasserstoff- und Brennstofftechnologien zu etablieren.“

Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH überraschte in ihrem Impulsvortrag mit der Tatsache, dass sie auf besondere Weise mit dem Veranstaltungsort, der Villa Elisabeth in Berlin Mitte, verbunden sei. Nämlich als Gemeindekirchenrätin und damit quasi als Hausherrin.

In Ihrem Impulsvortrag konzentrierte sie sich darauf, die Chancen der GreenTech-Förderung aufzuzeigen – trotz aller vorhandenen Risiken:

„Wir stehen vor immensen Herausforderungen, aber die letzten 50 Jahre Umweltschutz haben viel bewirkt. Die Marktchancen für GreenTech sind riesig. 2020 belief sich das Marktvolumen der deutschen GreenTech-Branche auf fast 400 Milliarden Euro, Tendenz deutlich steigend! Seien Sie mutig und ermutigen sie andere, Investitionen zu tätigen. Denn Sie alle sind Teil der Lösung, Umweltschutz weltweit zu verbreiten.“

Entsprechend der zentralen Handlungsfelder des Förderprogramms präsentierten sich die Partnerorganisationen der Exportinitiative Umweltschutz im Bereich Kreislaufwirtschaft (German RETech Partnership (RETech) e. V. ), Wasser- und Abwasserwirtschaft (German Water Partnership (GWP) e. V) und netzferne grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) GmbH) sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIz) GmbH und die DIHK Service GmbH.

Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder eröffnet Konferenztag

Die Konferenz am zweiten Tag eröffnete die Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder mit einem Grußwort, in dem sie u. a. feststellte:

"Überall in der Welt werden umweltgerechte Technologien und Infrastrukturen dringend gebraucht. Sie helfen, Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen. Oder sie helfen, mit dem Aufbau einer Kreislaufwirtschaft Material effizient einzusetzen und Ressourcen zu sparen. Umwelttechnologien sind weltweit ein entscheidender Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit. Förderprogramme wie die ‚Exportinitiative Umweltschutz‘ sind erfolgreiche Türöffner für grüne Innovationen auf dem Weltmarkt. So kann „GreenTech – Made in Germany“ in vielen Ländern ganz konkrete Wirkung für mehr Nachhaltigkeit entfalten…“

Fachlicher Erfahrungsaustausch ergänzte Instrumentarium der Fördermöglichkeiten des Bundes

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Tandems aus Partnerorganisationen und Projekten des Förderprogramms konzentrierten sich die Beteiligten darauf, wie sich Synergien in der Zusammenarbeit identifizieren und nutzen lassen – auf lokaler Ebene, beim Netzwerken und beim Beispiel Industriewasser-Kompendium, das sich mit der industriellen Abwasserbehandlung in den Ländern Indien, Tunesien, Marokko, Ägypten und Jordanien beschäftigt.

Projektdurchführende hatten zudem die Möglichkeit, in drei Workshops in den vertieften Austausch zu wesentlichen Handlungsfeldern des Förderprogramms zu gehen. Diskutiert wurden die Themen Kreislaufwirtschaft, Wasser- und Abwassertechnik sowie grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die aus lokal erzeugter regenerativer Energie den Betrieb von Dieselaggregaten ersetzen kann.

Abgeschlossen wurde die Tagung mit einem Beitrag aus dem Bundeswirtschaftsministerium zum Thema GreenTech-Förderung des Bundes. Mike Busse-Lepsius stellte die Exportinitiative Umwelttechnologien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vor und wies darauf hin, wie gut sich die Förderprogramme inhaltlich ergänzten. Nilgün Parker betonte abschließend, dass einer der nächsten Schritte der Ausbau der interministeriellen Zusammenarbeit sei, um so eine fortlaufende Wertschöpfungskette der Förderprogramme aufzubauen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Teilnehmende äußerten sich durchweg positiv über die Möglichkeit des intensiven fachlichen Austauschs -  unter Projektdurchführenden, mit dem Referat des BMUV sowie dem Fachteam der Projektträgerin ZUG gGmbH.

Fazit ist: Das Förderprogramm der BMUV-Exportinitiative Umweltschutz bringt Akteure zusammen und kann für den deutschen GreenTech-Mittelstand ein wichtiger Türöffner in neue Märkte sein.

Nilgün Parker, Leiterin des Referats für „Nachhaltige Finanzpolitik, Umwelt und Außenwirtschaftsförderung“ im Bundesumweltministerium begrüßte die Anwesenden im Garten der Villa Elisabeth.
Während des Get-togethers am Vorabend der Tagung tauschten sich die Gäste im Kirchgarten des Veranstaltungsortes aus.
Die Swing- und Jazzinterpretationen der Band Dew’s Brew passten sehr gut zur Stimmung der Abendveranstaltung.
Perfektes Ambiente für den Konferenztag: Der Saal der Villa Elisabeth.
Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder betonte bei ihrer Begrüßung, dass die EXI-Projekte dazu beitragen, grüne Daseinsvorsorge und umweltgerechte Dienstleistungen weltweit zu implementieren.
Podiumsdiskussion dreier Tandems aus Partnerorganisationen der Exportinitiative Umweltschutz und Projektdurchführern.
Die Teilnehmenden gingen in Workshops zu zentralen Handlungsfelder der EXI in den vertieften Austausch.
In einer Liveschaltung zu Mike Busse-Lepsius vom Bundeswirtschaftsministerium wurde über Fördermöglichkeiten des Bundes gesprochen.