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World Urban Forum 11: GIZ und Stadtrat von Shah Alam präsentieren Maßnahmen zur Vermeidung von Einwegplastik

World Urban Forum 2022 in Kattowitz: Der malaysische Stadtrat von Shah Alam, die niederländische NGO Enviu und die GIZ stellen die Handlungsspieltraume von Städten bei der Vermeidung von Einwegplastik vor.

Als Partner der BMUV-Exportinitiative Umweltschutz (EXI) präsentierte die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gemeinsam mit dem Stadtrat von Shah Alam Maßnahmen zur Vermeidung für Einwegplastik beim World Urban Forum 11 in Kattowitz.

Eine Meldung der GIZ GmbH

Als Partner der BMUV-Exportinitiative Umweltschutz (EXI) präsentierte die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gemeinsam mit dem Stadtrat von Shah Alam Maßnahmen zur Vermeidung für Einwegplastik beim World Urban Forum 11 in Kattowitz.

In der Networking Session "Preventions of Single-Use Plastics towards Sustainable Consumption" am 28. Juni 2022 wurde der Handlungsspielraum von Städten anhand konkreter Maßnahmen aus Shah Alam diskutiert. Shah Alam ist Projektpartner von CAP SEA (Collaborative Action for Single-Use Plastic Prevention in Southeast Asia), einem Modul des GIZ Globalvorhabens zur Unterstützung der „Exportinitiative Umweltschutz“ des BMUV.

In seinem Keynote-Vortrag betonte The Honourable Mr. Hee Loy Sian, Mitglied des Exekutivrates für Umwelt und Tourismus der Regierung des Bundesstaates Selangor: „Plastik ist einer der am schnellsten wachsenden Umweltverschmutzer der Welt. Die Art und Weise, wie wir derzeit Kunststoffe designen, produzieren und konsumieren, ist nicht nachhaltig und ineffizient.“ Der Stadtrat von Shah Alam hat daher, im Einklang mit Malaysias Plastik-Roadmap, einen Maßnahmenkatalog zur Vermeidung und Abschaffung von Einwegplastik erarbeitet. Diese Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem CAP SEA Projekt erarbeitet. Die fast 700.00 Einwohner*innen große Stadt Shah Alam ist die Hauptstadt des Bundesstaates Selangor und liegt wenige Kilometer südwestlich von Kuala Lumpur.

Shah Alam nutzt Handlungsspielräume von Städten

Der acht Punkte umfassende Maßnahmenkatalog Shah Alams wurde von Mohd Azmi Bin Amer Khan, Direktor der Abteilung für Abfallwirtschaft der Stadtverwaltung, vorgestellt. Ziel der Maßnahmen ist es, den Konsum von Einwegplastik innerhalb von zehn Jahren zu halbieren und bis 2030 30 Prozent des anfallenden Plastikmülls zu recyclen. Unter anderem hat die Stadt eine Gebühr auf Plastiktüten erhoben, Polystyrol und Plastikstrohhalme verboten und will einen Stadtteil im Zentrum von Shah Alam zur einwegplastikfreien Zone entwickeln.

In einem anderen Stadtteil sollen unter anderem Restaurants Mehrweggeschirr für ihren Takeaway-Bereich einführen. Dafür hat die niederländische NGO Enviu mit Unterstützung von CAP SEA das Start-up „Tapauware“ gegründet, das von Laure Willemen, Leiterin des Zero Waste Living Labs bei Enviu vorgestellt wurde. Tapauware ist ein Service-Unternehmen, das Restaurants wiederverwendbare Essensbehälter zur Verfügung stellt, diese nach Gebrauch von den Kund*innen zurücknimmt und reinigt. Im letzten Beitrag der Networking Session stellte Nicole Bendsen die PREVENT Waste Allience vor, eine Multi-Stakeholder*innen-Plattform, die weltweit Maßnahmen aus dem Privatsektor, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und von öffentlichen Einrichtungen bündelt.

In der anschließenden Paneldiskussion betonten die Expert*innen, dass eine Vermeidung von Einwegplastik nur dann erfolgreich ist, wenn alle in der Networking-Session vorgestellten Ansätze in enger Abstimmung zusammen agieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dorothee Bürkle, Wissensmanagerin im Managementteam der GIZ zur Unterstützung der EXI.

Direktor Mohd Azmi präsentiert Shah Alams Maßnahmenkatalog zur Reduzierung von Einwegplastik.