AHK New Zealand / Cook Islands

Die Ausgangssituation

Bislang verfügt Kuba nur über wenig Technologie und Know-how zur effizienten stofflichen Wiederverwertung. Dies hat geringe Recyclingquoten zur Folge und führt dazu, dass nachhaltige Materialien häufig importiert werden müssen. Mit dem Projekt unterstützt die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kuba die Entwicklung lokaler Lösungen und treibt den Aufbau nachhaltiger Strukturen in der kubanischen Verpackungsindustrie voran. Dabei knüpft sie an zwei erfolgreich abgeschlossene EXI-Projekte an: die „deutsch-kubanische Allianz für nachhaltige Entwicklung im Umweltbereich“ sowie das Folgeprojekt „Deutsche Umwelttechnologien und lokales Ingenieurswissen für Kuba und die Gesamtregion Zentralamerika und Karibik“. Beide Projekte schufen eine hervorragende Grundlage, um nun die deutsch-kubanische Partnerschaft im Umweltsektor weiter auszubauen.

Der Lösungsansatz

Deutsche Technologien sollen dazu beitragen, eine nachhaltige Infrastruktur in der Verpackungsindustrie zu etablieren und die Produktion von Papierverpackungen zu steigern. Gleichzeitig sollen lokale Stakeholder in Kuba geschult und ausgebildet werden.

Die Ziele und Maßnahmen

Das Projekt soll sowohl Kubas wirtschaftliche Entwicklung als auch den Umweltschutz im Land voranbringen und dadurch die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern. Es trägt  dazu bei, einheitliche Umweltstandards in der Verpackungsindustrie einzuführen und geeignete Rahmenbedingungen für deren Umsetzung zu fördern.

Dafür sind folgende konkrete Maßnahmen vorgesehen:

1. Technologiebereitstellung:
   • Einführung deutscher Technologien zur nachhaltigen Produktion und Wiederverwertung in der Verpackungsindustrie.
   • Unterstützung beim Aufbau von Anlagen zur Herstellung von Papierverpackungen.
2. Wissenstransfer:
   • Deutsche Expert*innen schulen kubanische Fachkräfte direkt in einer Papierfabrik.
   • Die geschulten Fachkräfte geben ihr Wissen an lokale Stakeholder weiter und stärken dadurch Kompetenzen in Montage, Betrieb und Kundendienst.
3. Regionale Wirkung:
   • Förderung von Kompetenzen, die über Kuba hinaus auch in Zentralamerika und der Karibik genutzt werden können.

Das Projekt begünstigt damit nicht nur die Reduzierung von Abfall und Importabhängigkeit, sondern stärkt auch lokale Wirtschaftskreisläufe und verbessert die ökologischen Rahmenbedingungen in der Region. Es fördert die Anwendung nachhaltiger Technologien und schafft neue Möglichkeiten für die deutsch-kubanische Zusammenarbeit im Umweltsektor.