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Organische Abfälle nachhaltig bewirtschaften: Eine Abfallwirtschaftsstrategie der indischen Stadt Kochi

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In Indien fallen jährlich etwa 62 Millionen Tonnen feste Siedlungsabfälle an. Davon werden zwar 86 Prozent gesammelt, aber nur 37 Prozent verwertet. Der Großteil der gesammelten Abfälle landet auf Mülldeponien. Es wird zudem geschätzt, dass sich das Abfallaufkommen bis 2030 mehr als verdoppeln und auf 165 Millionen Tonnen pro Jahr ansteigen wird. 

Gleichzeitig hat Indien das Potenzial, jährlich 5,4 Millionen Tonnen Kompost aus städtischen Abfällen zu gewinnen, da diese zu ca. 50 Prozent aus organischen Abfällen bestehen. Das Management organischer Abfälle stellt jedoch für viele Städte, wie auch der dichtbesiedelten Hafenstadt Kochi im indischen Küstenstaat Kerala, eine Herausforderung dar.  

In Kochi bestehen mehr als 80 Prozent der Abfälle aus organischen Materialien, z. B. Lebensmittelreste von Märkten sowie aus Restaurants und Geschäften. 

Im Rahmen der deutsch-indischen Zusammenarbeit unterstützt die GIZ im Auftrag der BMUV „Exportinitiative Umweltschutz” die Behörden auf nationaler und kommunaler Ebene bei der Entwicklung einer eigenen städtischen Strategie zur Bioabfallwirtschaft. 

Das Video gibt Einblicke in die Abfallwirtschaftsstrategie der Stadt Kochi, die für ganz Indien eine Vorbildfunktion für den Umgang mit organischen Abfällen hat. Im Interview zu Wort kommen Kochis Bürgermeisterin Dr. Chithra, und Herr Naisam von der Kochi Municipal Corporation. Sie sprechen unter anderem über den Aufbau der organischen Abfallwirtschaft, die Stärkung der Rolle der Frau und die Bedeutung der Mülltrennung auf Haushaltsebene.